Seit 1986 stehen die Höhlen von Škocjan auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Unter allen Karsthöhlen der Welt, die ein wertvolles Naturerbe darstellen, sind die Höhlen von Škocjan wirklich etwas Besonderes. Der größte unterirdische Canyon der Welt, der alle Besucher beeindruckt, ist nicht der einzige Grund für einen Besuch des außergewöhnlichen Regionalparks Škocjanske jame. Hier können die Besucher die charakteristische und einzigartige Karst-Landschaft kennenlernen, wo sich die meisten und wertvollsten Naturschätze (Naturerbe) in Form von Karstformen und anderen Sehenswürdigkeiten an einem Ort befinden. Eine Besonderheit des Parks ist auch die einzigartige und äußerst vielfältige Flora und Fauna auf relativ kleinem Raum. Der Park Škocjanske jame befindet sich im äußersten Südosten des Karsts in der Nähe von Divača. Die Höhlen von Škocjan bestehen aus zahlreichen Höhlen und Gängen, Einbruchstälern, natürlichen Brücken und Schlucklöchern. Sie wurden vom Fluss Reka geschaffen, der nach einem 50 km langen Oberflächenfluss hier in den Karstuntergrund verschwindet und in den Quellen entlang des Golfs von Triest wieder an der Oberfläche auftaucht. Die unterirdische Schlucht mit außergewöhnlichem Ausmaß ist der bekannteste Teil der Höhlen von Škocjan. Diese mysteriöse Welt lockt die Menschen schon seit der Urzeit an. Im Regionalpark gibt es zahlreiche wichtige archäologische Stätten, die Zeugen dafür sind, dass dieses Gebiet bereits seit Jahrtausenden vor unserer Zeitrechnung besiedelt war. Zahlreiche und wertvolle Funde aus verschiedenen historischen Epochen zeugen von den spirituellen Ritualen und der Nutzung der Höhlen als Heiligtümer. Die Höhlen von Škocjan und der gesamte Regionalpark genießen das höchste Schutzniveau, das die Erhaltung dieses unschätzbaren Naturschatzes in unberührter Form ermöglicht. Seit 1986 stehen die Höhlen von Škocjan auf der Liste des UNESCO-Weltkultur- und -naturerbes. Im Jahr 1999 wurden sie in die Liste der Ramsar-Konvention als unterirdisches Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung aufgenommen. Das gesamte Parkgebiet wurde im Jahr 2004 in das UNESCO- Programm MAB – Mensch und Biosphäre als Biosphärenreservat Karst – aufgenommen.